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Pfirsich und Birkenpollen: Tests mit Allergenkomponenten ermöglichen eine Risikobeurteilung und erleichtern die Erklärung von Symptomen durch Kreuzreaktion

Patricia, ein 16 Jahre altes Mädchen der Anamnese einer saisonalen Rhinokonjunktivitis zu Frühlingsbeginn, besucht ihren Arzt, da ihre Symptome in den letzten zwei bis drei Jahren schlimmer geworden sind. Außerdem verspürt sie beim Verzehr von Pfirsichen ein Jucken im Mund und sucht Rat bezüglich einer möglichen Pfirsichallergie.

Der Arzt erstellt eine vollständige klinische Anamnese, führt eine körperliche Untersuchung durch und beschließt einen Test mit Pfirsich- und Birken-Allergenkomponenten zu veranlassen.
 

Ein Mädchen mit der Anamnese einer saisonalen Rhinokonjunktivitis und Jucken im Mund beim Verzehr von Pfirsichen besucht ihren Arzt. 

Patientenanamnese

Familienanamnese

  • Keine

Patricias persönliche Anamnese

  • Patricia hat seitdem sie 9 Jahre alt ist leichte bis mäßige saisonale Rhinokonjunktivitis zu Frühlingsbeginn.

 

Haut-Prick-Test

Test

Typ

Patricias Ergebnisse

Birkenpollen

Gesamtallergen

+5

 

Patricias Testergebnisse waren negativ für Esche, Gras und Beifuß.

Patricias vorheriger Arzt empfahl ihr orale Antihistaminika und verschrieb ihr lokale Steroide, beides zur Anwendung in der Birkenpollensaison.
 

Erneuter Haut-Prick-Test

Test

Typ

Patricias Ergebnisse

Birkenpollen

Gesamtallergen

+6

Pfirsich

Gesamtallergen

+3

Patricias ImmunoCAP™ Testergebnisse

Diese Ergebnisse zusammen mit der Patientengeschichte und den Symptomen unterstützen die Bestätigung der Diagnose.
 

ImmunoCAP Testergebnisse (kUA/l)
Allergen

Typ

Patricias Ergebnisse

Birkenpollen

Gesamtallergen

33,3

Pfirsich

Gesamtallergen

10,4

Bet v 1 (PR-10)

Allergenkomponente

35,2

Bet v 2

Allergenkomponente

<0,1

Bet v 4

Allergenkomponente

<0,1

Bet v 6

Allergenkomponente

<0,1

Pru p 1 (PR-10)

Allergenkomponente

16,3

Pru p 3

Allergenkomponente

< 0,1

Differentialdiagnose

Der Pricktest und der Bluttest mit Allergengesamtextrakten zeigen an, dass Patricia gegen Birkenpollen und Pfirsich sensibilisiert ist. Eine Sensibilisierung gegen Pru p 1 führt wahrscheinlich zu oralen Symptomen.1 Die Ergebnisse der Allergenkomponententests sind nur für das PR-10-Protein der Birke (Bet v 1) und aus Pfirsich (Pru p 1) positiv. Dies weist darauf hin, dass Patricias Symptome beim Verzehr von Pfirsich eine Folge ihrer Birkenpollenallergie sind. In der Zukunft könnten Symptome auch bei anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln auftreten, die PR-10-Proteine enthalten, z. B. bei Äpfeln, Birnen, Haselnüssen, Karotten oder Sellerie.
 

PRÄZISIERTE DIAGNOSE

  • Birkenpollenallergie und Birkenpollen-assoziierte Nahrungsmittelallergie
     

ÄRZTLICHE EMPFEHLUNG

  • Er verschreibt Antihistaminika und lokale Steroide, beides zur Anwendung während der Birkenpollensaison.
  • Zudem rät er ihr, bei Unwohlsein keine Pfirsiche zu essen.
     

WEITERER VERLAUF

  • Patricia besucht ihren Arzt ein Jahr später. Es gab keine weiteren Vorfälle und es geht ihr gut.

Die in diesen Fallstudien und Fotos dargestellten Personen, Orte und Ereignisse sind keine echten Patienten und stehen auch in keinerlei Zusammenhang mit Thermo Fisher Scientific.

Literatur
  1. Fernandez-Rivas M. Peach allergy: different clinical profiles across Europe. Clinical and Translational Allergy. https://ctajournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/2045-7022-1-S1-S58. Publiziert am 12. August 2011. Zugriff am 5. Januar 2018.