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Erdnussallergie und Kreuzreaktivität: Differenzierung zwischen Symptomen einer klinischen Erdnussallergie und Symptomen durch Kreuzreaktivität

Caroline und Emma, zwei 16 Jahre alte Mädchen mit bekannter Erdnussallergie, besuchen ihren Arzt aufgrund von verstopfter Nase in Kombination mit gereizten, juckenden Augen und gelegentlichen lokalen Reaktionen im Mund. 

Der Arzt, der Caroline und Emma behandelt, erstellt eine vollständige klinische Anamnese, führt eine körperliche Untersuchung durch und fordert einen Test mit Erdnusskomponenten an.
 

Finden Sie heraus, wie Sensibilisierungstests auf Allergene zeigen können, ob zwei Mädchen ein Risiko für schwere Reaktionen auf Erdnüsse haben.

Patientenanamnese

Familienanamnese

  • Keine

Carolines und Emmas persönliche Anamnesen

  • Ekzeme in der frühen Kindheit; abgeklungen im Schulalter.
  • Rhinitis und Konjunktivitis in der Pollenflugsaison, seit dem Schulalter.

 

Haut-Prick-Test

Test

Typ

Carolines Ergebnisse

Emmas Ergebnisse

Erdnüsse


Allergengesamtextrakt      

+4

+4

 

Basierend auf Anamnese, Beurteilung und Tests hat der frühere Arzt Caroline und Emma empfohlen, Erdnüsse vollständig von ihrem Speiseplan zu streichen.

Carolines und Emmas ImmunoCAP™ Testergebnisse

Diese Ergebnisse zusammen mit der Patientengeschichte und den Symptomen unterstützen die Bestätigung der Diagnose.

 

ImmunoCAP Testergebnisse (kUA/l)

Test

Typ

Carolines Ergebnisse

Emmas Ergebnisse

Erdnüsse

Allergengesamtextrakt

26

28

Ara h 1

Allergenkomponente

<0,1

2,1

Ara h 2

Allergenkomponente

<0,1

12,3

Ara h 3

Allergenkomponente

<0,1

3,3

Ara h 8

Allergenkomponente

33

10,3

Ara h 9

Allergenkomponente

<0,1

< 0,1

Differentialdiagnose

Caroline

Caroline zeigt keine nachweisbaren IgE-Mengen gegen einen der Spezies-spezifischen Marker für eine Erdnussallergie (Ara h 1, Ara h 2 und Ara h 3). Auch Ara h 9 ist negativ. Sie hat jedoch einen hohen Spiegel an Antikörpern, die Ara h 8 erkennen, wodurch eine pollenassoziierte Lebensmittelallergie angezeigt wird. Dies passt zu ihren Symptomen im Frühling.1-3

 

PRÄZISIERTE DIAGNOSE

  • Birkenpollenallergie und pollenassoziierte Lebensmittelallergie.

 

ÄRZTLICHE EMPFEHLUNG

  • Ihr Arzt betrachtet Caroline als ideale Kandidatin für einen überwachten oralen Nahrungsmittelprovokationstest.
  • Der Arzt überweist Caroline an einen Allergologen.
  • Der Allergologe führt einen überwachten oralen Nahrungsmittelprovokationstest mit Erdnüssen durch, den Caroline ohne jegliche Symptome besteht.

 

WEITERER VERLAUF

  • Caroline sieht ihren Arzt ein Jahr später. Erdnüsse sind nun Teil von Carolines Ernährung, und es geht ihr gut.

Emma

Emma zeigt erhebliche/hohe Mengen von IgE gegen Spezies-spezifische Marker für eine Erdnussallergie, die oft mit systemischen Reaktionen einhergehen.1-3

 

PRÄZISIERTE DIAGNOSE

  • Emmas Sensibilisierungsprofil gegen Komponenten bestätigt eine klinische Erdnussallergie.

 

ÄRZTLICHE EMFPEHLUNG

  • Ihr Arzt rät Emma, weiterhin Erdnüsse strikt zu vermeiden.
  • Der Arzt rät ihr außerdem, stets ihren Adrenalin-Autoinjektor für Notfälle dabei zu haben.

 

WEITERER VERLAUF

  • Emma sieht ihren Arzt ein Jahr später. Sie vermeidet weiterhin Erdnüsse in allen Formen, ist gesund, und es geht ihr gut. Der Arzt vergewissert sich, dass Emmas Umgang mit dem Autoinjektor korrekt ist.

Die in diesen Fallstudien und Fotos dargestellten Personen, Orte und Ereignisse sind keine echten Patienten und stehen auch in keinerlei Zusammenhang mit Thermo Fisher Scientific.

Literatur
  1. Asarnoj A, Nilsson C, Lidholm J, et al. Peanut component Ara h 8 sensitization and tolerance to peanut. J Allergy Clin Immunol. 2012;130(2):468-472
  2. Peeters KA, Koppelman SJ, van Hoffen E, et al. Does skin prick test reactivity to purifed allergens correlate with clinical severity of peanut allergy? Clin Exp Allergy. 2007;37(1):108-115.
  3. Asarnoj A, Movérare R, Östblom E, et al. IgE to peanut allergen components: relation to peanut symptoms and pollen sensitization in 8-year-olds. Allergy. 2010;65(9):1189-1195.