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Wie kann die Diagnose von Kuhmilch- und Hühnereiallergien beim Hausarzt verbessert werden?

Die wichtige Rolle von Tests auf spezifisches IgE

Bei dem Hausarzt kann die wirksame Behandlung von Kuhmilch- und Hühnereiallergien eine Herausforderung darstellen. Bei ähnlichen und sich überschneidenden Symptomen kann es schwierig sein, die Auslöser genau zu erkennen und einen effektiven Behandlungsplan zu entwickeln.

In diesem Artikel werden Möglichkeiten zur besseren Diagnose und Behandlung dieser häufigen Lebensmittelallergien untersucht, wobei die zentrale Rolle spezifischer IgE-Tests und der präzisen ImmunoCAP™ Technologie für eine genauere und fundiertere Behandlung hervorgehoben wird.

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Was ist der ImmunoCAPTM Test auf spezifisches IgE?

Der ImmunoCAP Test ist ein präzises Hilfsmittel zur Diagnose von Allergien, insbesondere von Lebensmittelallergien wie Kuhmilch oder Hühnerei.  Er identifiziert spezifische Allergene, die allergische Reaktionen auslösen, und hilft so bei der genauen Diagnose und der Erstellung individueller Behandlungspläne.

In Verbindung mit der ausführlichen klinischen Anamnese und der körperlichen Untersuchung des Patienten hilft Ihnen der ImmunoCAP  spezifische IgE-Test bei folgenden Fragen:

  • Erstellung eines individuellen Behandlungsplans für den Umgang mit der Allergie.
  • Umfassende Beratung zur Allergenvermeidung.
  • Die Wahrscheinlichkeit des Verschwindens einer Allergie und die Möglichkeit, auf bestimmte Allergene nicht zu reagieren, zu verstehen.
  • Überweisung der richtigen Patienten an Fachärzte für Allergologie.
  • Erkennung potenzieller Risiken von Kreuzallergien, die eine proaktive Behandlung ermöglichen.

Kuhmilchallergie

Epidemiologie

Eine Kuhmilchallergie (KMA) stellt die häufigste Allergie bei Kindern dar und betrifft 2 bis 3 % der Kinder unter 3 Jahren.1-3

Der frühe Beginn der Sensibilisierung, die typischerweise innerhalb des ersten Lebensjahres auftritt, unterstreicht die große gesundheitliche Bedeutung der KMA.Studien zeigen eine Toleranzentwicklung von etwa 50 % bis zum Alter von 10 Jahren.1-3 KMA kann sich entweder als IgE- oder als nicht-IgE-vermittelte Reaktion manifestieren.

Wie wird eine Kuhmilchallergie diagnostiziert?

Wie jede Lebensmittelallergie erfordert die Diagnose einer Kuhmilchallergie einen umfassenden Ansatz, der sich auf die klinische Anamnese, körperliche Untersuchungen und gezielte Befragungen zu Lebensmittelallergien stützt4, 5

Der Weg zur Diagnose ist aufgrund der vagen Natur der Symptome kompliziert, was zu möglichen Fehldiagnosen und daraus resultierenden Gesundheitsrisiken für Säuglinge und damit zu einer verminderten Lebensqualität für sie und ihre Betreuer führen kann.6

Erfahren Sie mehr über die häufigsten Symptome einer Kuhmilchallergie.

Der klinische Verdacht auf eine IgE-vermittelte Kuhmilchallergie wird durch den Nachweis allergenspezifischer IgE-Antikörper mittels In-vivo- (Hauttests) oder In-vitro-Bluttests bestätigt. Jeder, der Allergiesymptome zeigt, kann ein Kandidat für einen spezifischen IgE-Test sein.

Der ImmunoCAP spezifische IgE-Bluttest hilft bei der Identifizierung von Patienten für eine orale Nahrungsmittelprovokation und bietet Möglichkeiten für eine individuell abgestimmte Behandlung: eine präzisere Beratung, um die Ernährungsoptionen zu erweitern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.7, 8

Weitere Informationen finden Sie in dem Leitfaden zur Diagnose von Kuhmilchallergien.

Wie kann man auf eine Kuhmilchallergie testen?

Hühnereiallergie

Epidemiologie

Die Hühnereiallergie ist nach der Kuhmilch die zweithäufigste Nahrungsmittelallergie bei Säuglingen und Kleinkindern und betrifft 0,5-2,5 % von ihnen.9-11

Die Erkrankung tritt in der Regel in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres auf, wobei das mittlere Alter der Erkrankung bei 10 Monaten liegt.9

Die Toleranzentwicklung einer Hühnereiallergie ist in hohem Maße mit niedrigeren IgE-Werten und dem Ausbleiben systemischer Reaktionen über die Haut hinaus verbunden. Obwohl etwa 50 % der pädiatrischen Patienten ihre Allergie auf Hühnerei bis zum Alter von 6 Jahren wahrscheinlich überwinden, deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Kinder ihre Hühnereiallergie langsamer überwinden als früher.11

Wie wird eine Hühnereiallergie diagnostiziert?

Eine genaue Diagnose bei der Beurteilung eines Patienten mit einer möglichen Allergie auf Eier ist wichtig, um unnötige Ernährungseinschränkungen ebenso wie lebensbedrohliche Reaktionen zu vermeiden.

Die typische Diagnostik einer Hühnereiallergie beginnt mit einer körperlichen Untersuchung und einer ausführlichen Anamnese.4, 5, 12

Informieren Sie sich über häufige Symptome einer Hühnereiallergie.

Bei Erwachsenen und Kindern können die nächsten Schritte der Primärdiagnose Haut-Prick-Tests oder spezifische IgE-Tests wie den ImmunoCAP Test umfassen, um die Diagnose zu bestätigen oder die Notwendigkeit einer oralen Nahrungsmittelprovokation zu beurteilen. Der spezifische IgE-Test nutzt einen Hühnereiweiß-Extrakt, der die Hauptallergene enthält, die von Hühnerei-Allergikern erkannt werden, und ist damit ein sehr präzises erstes Diagnoseinstrument.13

Sehen Sie sich den Leitfaden zur Diagnose von Hühnerei-Allergien an, um weitere Informationen zu erhalten.

Wie kann ich eine Hühnereiallergie feststellen lassen?

Bei einigen Kindern, die eine Hühnereiallergie haben, kann die Allergie abklingen, sodass Lebensmittel, die dieses Allergen enthalten, wieder in den Speiseplan aufgenommen werden können. Es wird daher empfohlen, sich regelmäßigen Untersuchungen und Nahrungsmittelprovokationen zu unterziehen, um die Fortschritte bei der Toleranzentwicklung der Hühnereiallergie zu überwachen.

Welche Schlüsselrolle spielen die Allgemeinmediziner?

Als Allgemeinmediziner spielen Sie eine wichtige Rolle bei der Früherkennung und Erstdiagnose von Allergieauslösern wie Kuhmilch- oder Hühnereiallergien. Die Patienten wollen Antworten und Linderung, und Sie möchten die besten Instrumente, um ihnen dies zu bieten. Durch die Verschreibung eines spezifischen IgE-Bluttests können Sie die Lebensmittelallergene identifizieren, die den Patienten belasten, sodass es für sie einfacher wird, ihre Auslöser zu vermeiden und gesünder zu leben.

Es wird empfohlen, regelmäßige Nachbeobachtungen durchzuführen, klinische Neubewertungen vorzunehmen und z. B. alle 6 bis 12 Monate Tests mit der gleichen Technik durchzuführen.

Mithilfe dieser Maßnahmen können Sie personalisierte Behandlungspläne erstellen, einschließlich maßgeschneiderter Strategien zur Vermeidung von Milchprodukten und altersgerechten Milchersatzprodukten. Dieser Ansatz verbessert nicht nur die Patientenergebnisse, sondern stärkt auch die Qualität der Versorgung.

In Fällen, in denen die Diagnose einer Lebensmittelallergie unsicher ist oder eine spezielle Behandlung erfordert, gewährleistet Ihre Zusammenarbeit mit Allergologen und klinischen Immunologen, dass die Patienten individuelle Behandlungspläne erhalten. Diese gemeinsame Anstrengung trägt zur umfassenden Behandlung und zum Wohlbefinden von Personen bei, die von Kuhmilch- oder Hühnereiallergien betroffen sind

Sie haben die Macht, etwas zu bewirken.

Arzt mit Patient

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Weitere Informationen zu ImmunoCAP Tests, Allergien und/oder Schulungsmaterialien erhalten Sie von unseren Allergieexperten.

Weiterführende Informationen

Tools zur Unterstützung Ihrer Diagnose und der Patientenbehandlung.

Literatur
  1. Skripak, J. M., Matsui, E. C., Mudd, K. & Wood, R. A. The natural history of IgE-mediated cow’s milk allergy. Journal of Allergy and Clinical Immunology 120, 1172–1177 (2007).
  2. Savage, J. & Johns, C. B. Food Allergy: Epidemiology and Natural History. Immunology and Allergy Clinics of North America vol. 35 45–59 Preprint at https://doi.org/10.1016/j.iac.2014.09.004 (2015).
  3. Savage, J., Sicherer, S. & Wood, R. The Natural History of Food Allergy. Journal of Allergy and Clinical Immunology: In Practice 4, 196–203 (2016).
  4. Kurowski, K. & Boxer, R. W. Nahrungsmittelallergien: Detection and Management. Am Fam Physician 77, (2008).
  5. Burks, A. W. et al. ICON: Food allergy. Journal of Allergy and Clinical Immunology 129, 906–920 (2012).
  6. Vandenplas, Y. et al. An ESPGHAN position paper on the diagnosis, management and prevention of cow’s milk allergy. J Pediatr Gastroenterol Nutr (2023) doi:10.1097/mpg.0000000000003897.
  7. Nowak-Wegrzyn, A. et al. Tolerance to extensively heated milk in children with cow’s milk allergy. Journal of Allergy and Clinical Immunology 122, 342-347.e2 (2008).
  8. Caubet, J. C. et al. Utility of casein-specific IgE levels in predicting reactivity to baked milk. Journal of Allergy and Clinical Immunology 131, 222-224.e4 (2013).
  9. Caubet, J. C. & Wang, J. Current understanding of egg allergy. Pediatr Clin North Am 58, 427–443 (2011).
  10. Savage, J. H., Matsui, E. C., Skripak, J. M. & Wood, R. A. The natural history of egg allergy. J Allergy Clin Immunol 120, 1413–1417 (2007).
  11. Sicherer, S. H. et al. The natural history of egg allergy in an observational cohort. J Allergy Clin Immunol 133, (2014).
  12. Kattan, J. D. & Sicherer, S. H. Optimizing the Diagnosis of Food Allergy. Immunology and Allergy Clinics of North America vol. 35 61–76 Preprint at https://doi.org/10.1016/j.iac.2014.09.009 (2015).
  13. enhamou, A. H. et al. State of the art and new horizons in the diagnosis and management of egg allergy. Allergy: European Journal of Allergy and Clinical Immunology vol. 65 283–289 Preprint at https://doi.org/10.1111/j.1398-9995.2009.02251.x (2010).
  14. Santos, A. F. et al. EAACI guidelines on the diagnosis of IgE-mediated food allergy. Allergy: European Journal of Allergy and Clinical Immunology (2023) doi:10.1111/all.15902.