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Gebackenes Ei: Bessere Charakterisierung und Behandlung von Patienten mit Allergien gegen Hühnereier

Andrea und Sylvia, zwei Mädchen im Alter von 3 Jahren mit Ekzemen in der Vergangenheit und einem positiven Pricktest auf Eiweiß, besuchen ihren Arzt, damit dieser ihre Eiallergien näher untersuchen kann.

Der Arzt, der Andrea und Sylvia behandelt, erstellt eine klinische Anamnese, führt eine körperliche Untersuchung durch und beschließt Tests mit Eikomponenten anzufordern.
 

Bei Andrea und Sylvia wurde in der frühen Kindheit eine Allergie gegen Hühnerei diagnostiziert. Werden sich ihre Testergebnisse im Laufe der Zeit ändern?

Patientenanamnese

Familienanamnese

  • Keine

Andrea und Sylvia haben die gleiche persönliche Anamnese

  • Schwere Ekzeme seit einem Alter von 6 bis 7 Monaten.
  • Gastrointestinale Symptome.
  • Urtikaria und Keuchatmung beim versehentlichen Verzehr von Eiern.

 

Haut-Prick-Test

Test

Typ

Andreas Ergebnisse

Sylvias Ergebnisse

Eiweiß

Gesamtallergen

+5

+4

 

Andrea und Sylvia hatten einen negativen Pricktest auf Milch.

 

ImmunoCAP™ Testergebnisse (kUA/l)

Test

Typ

Andreas Ergebnisse

Sylvias Ergebnisse

Eiweiß

Gesamtallergen

20

22

 

Basierend auf Anamnese, Untersuchung und den Testergebnissen empfahl Andreas und Sylvias vorheriger Arzt, Eier vollständig von ihrem Speiseplan zu streichen.

 

ImmunoCAP Testergebnisse

Diese Ergebnisse können zusammen mit der Anamnese und den Symptomen von Andrea und Sylvia helfen, die Diagnose des Arztes zu bestätigen.

 

ImmunoCAP Testergebnisse (kUA/l)

Test

Typ

Andreas Ergebnisse

Sylvias Ergebnisse

Eiweiß

Gesamtallergen

16

19

Gal d 1 (Ovomucoid)

Allergenkomponente

0,4

16

Gal d 2 (Ovalbumin)

Allergenkomponente

11,1

6,9

Gal d 3 (Conalbumin)

Allergenkomponente

0,4

0,2

Gal d 4 (Lysozym)

Allergenkomponente

4,5

0,3

Differentialdiagnose

Andrea

Andreas geringe Sensibilisierung gegen Gal d 1 könnte eine Toleranz gegenüber gebackenen Eiern anzeigen.1,2 Durch einen offenen Provokationstest mit gebackenem Ei in der Klinik kann die Diagnose unterstützt werden. Mit Komponententests wäre es möglich gewesen, Andreas Lebensqualität zu verbessern: kein strikter Verzicht auf Ei und keine Stressursache in der Familie durch die Gefahr des Verzehrs von Backwaren mit Ei, beispielsweise Kuchen und Keksen.

 

PRÄZISIERTE DIAGNOSE

  • Wahrscheinliche Toleranz gegenüber gebackenem Ei.

 

ÄRZTLICHE EMPFEHLUNG

  • Andreas Arzt empfiehlt einen oralen Nahrungsmittelprovokationstest mit einem Experten, um die Toleranz gegenüber gebackenem Ei zu bestätigen.

 

WEITERER VERLAUF

  • Andrea hat den oralen Nahrungsmittelprovokationstest auf gebackenes Ei erfolgreich bestanden und kann seitdem Lebensmittel mit gut durchgebackenen Eiern ohne Probleme essen.

Sylvia

Die großen Mengen von spezifischem IgE gegen Gal d 1 bei Sylvia zeigen ein Risiko für eine allergische Reaktion auf Ei in allen Zubereitungsformen an.1,2

 

PRÄZISIERTE DIAGNOSE

  • Allergie gegen Hühnerei.

 

ÄRZTLICHE EMPFEHLUNG

  • Auf Rat von Sylvias Arzt bleibt die Ernährungsbeschränkung in Bezug auf Ei in allen Zubereitungsformen bestehen.

 

WEITERER VERLAUF

  • Sylvia sieht ihren Arzt ein Jahr später. Sie vermeidet weiterhin Eier in allen Formen und es geht ihr gut. Der Umgang mit ihrem Autoinjektor ist zufriedenstellend.

    Sie sollte nach Möglichkeit erneut getestet werden, um festzustellen, ob sich ihre Ei-Allergie ausgewachsen hat und sie für einen oralen Provokationstest bereit wäre.

Die in diesen Fallstudien und Fotos dargestellten Personen, Orte und Ereignisse sind keine echten Patienten und stehen auch in keinerlei Zusammenhang mit Thermo Fisher Scientific.

Literatur
  1. Lemon-Mule H, et al. J Allergy Clin Immunol. 2008;122:977-83 e1.6.
  2. Ando H, et al. J Allergy Clin Immunol. 2008;122:583.