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Der Allergie gegen Hühnerei entwachsen: Patienten identifizieren, deren Allergie gegen Hühnereier verschwindet

Allergie gegen Hühnerei bei Jill

Jill, ein 5 Jahre altes Mädchen mit Eiallergie, besucht ihren Arzt, nachdem sie vor Kurzem bei einem Geburtstagsfest Kuchen gegessen hat. Ihre Mutter berichtet, dass sich bei Jill daraufhin augenscheinlich keine Reaktion gezeigt hat. Sie fragt sich, ob sich Jills Eiallergie ausgewachsen hat.

Jills Arzt erstellt eine vollständige klinische Anamnese, führt eine körperliche Untersuchung durch und beschließt, spezifische IgE-Tests auf Eiweiß und auf Eikomponenten anzufordern.
 

Jills Eltern haben Ei aus ihrem Speiseplan gestrichen. Erfahren Sie, wie spezifische IgE-Tests dazu beitragen können festzustellen, ob sie Ei nun verträgt.

Patient History

Patientenanamnese

Familienanamnese

  • Keine

Jills persönliche Anamnese

  • Leichte Ekzeme als Kleinkind nach dem Verzehr von Eiern.
  • Eltern strichen daraufhin Eier aus ihrem Speiseplan.
  • Jills vorheriger Arzt empfahl, Jill testen zu lassen, doch ihre Eltern erteilten zu diesem Zeitpunkt keine Zustimmung.

Jills ImmunoCAP™ Testergebnisse

Diese Ergebnisse sowie die Anamnese und die Symptome unterstützen die Bestätigung der Diagnose.  

ImmunoCAP Testergebnisse (kUA/l)

Test

Typ

Jills Ergebnisse

Eiweiß   

Gesamtallergen  

 6,4 

Gal d 1 (Ovomucoid)

Allergenkomponente

< 0,10

Gal d 2 (Ovalbumin) 

Allergenkomponente

5,42

Test

Typ

Jills Ergebnisse

Differential Diagnosis

Differentialdiagnose

Das Fehlen einer IgE-Sensibilisierung gegen Gal d 1 (Ovomucoid) zeigt Jill an, dass sie möglicherweise in der Lage ist, gut durchgebackenes Ei zu essen. Ein offener Provokationstest gegen gebackenes Ei (z. B. in Muffins) ist möglicherweise indiziert.

 

ÄRZTLICHE EMPFEHLUNG

  • Jills Arzt verweist sie an einen Allergieexperten für einen oralen Nahrungsmittelprovokationstest mit gebackenem Ei.
  • Der Allergieexperte führt einen Provokationstest mit gebackenem Ei in der Klinik durch, den Jill ohne jegliche Symptome besteht.
  • Jills Mutter nimmt gut durchgebackenes Ei, z. B. in Muffins oder Geburtstagskuchen, nach und nach wieder in den Speiseplan auf.

WEITERER VERLAUF

  • Jill und ihre Mutter besuchen ihren Arzt ein Jahr später. Gründlich gekochte Eier sind nun Teil von Jills Ernährung, sie ist gesund und es geht ihr gut. Mit zunehmendem Alter wird sich ihre Eiallergie wahrscheinlich auswachsen. Wiederholende Tests eignen sich zur Bestimmung, ob und wann Jills Eiallergie vollständig ausgewachsen sein wird. Anhand von Jills spezifischen IgE-Ergebnissen kann der Allergieexperte bestimmen, wann ein Provokationstest mit gebackenem Ei (z. B. Rührei) indiziert ist. Jills Mutter erhält den Rat, bei der Einführung bestimmter Speisen, die möglicherweise rohe Eier enthalten, vorsichtig zu sein. Dies betrifft z. B. Eiscreme, Salatdressings und Soßen.

Die in diesen Fallstudien und Fotos dargestellten Personen, Orte und Ereignisse sind keine echten Patienten und stehen auch in keinerlei Zusammenhang mit Thermo Fisher Scientific.

Literatur
  1. Montesinos E, Martorell A, Félix R, Cerdá JC. Egg white specific IgE levels in serum as clinical reactivity predictors in the course of egg allergy follow-up. Pediatr Allergy Immunol 2010: 21: 634–639.