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Allergie gegen rotes Fleisch: Hintergründe zur Diagnose einer Alpha-Gal-vermittelten Allergie gegen rotes Fleisch

Susanne

Susanne, eine 52-jährige Frau, die noch nie allergische Symptome hatte, besucht ihren Arzt aufgrund einer kürzlich erfolgten Notaufnahme, nachdem sie um 1 Uhr nachts mit generalisierter Urtikaria und Anaphylaxie aufgewacht ist. Sie hatte am Vorabend Rindfleisch mit Salat gegessen und Wein getrunken.

Der Arzt erstellt eine vollständige klinische Anamnese, führt eine körperliche Untersuchung durch und beschließt einen Test auf eine durch Alpha-Gal vermittelte Fleischallergie.    
 

Eine Frau, die noch nie allergische Symptome hatte, besucht ihren Arzt, nachdem es bei ihr zu generalisierter Urtikaria und Anaphylaxie gekommen war.

Patient History

Patientenanamnese

Familienanamnese

  • Keine

Susannes persönliche Anamnese

  • Keine Vorgeschichte mit Allergien und keine bisherigen allergischen Reaktionen. 
  • Zwei Zeckenbisse.

Susannes ImmunoCAP™ Testergebnisse

Diese Ergebnisse sowie die Fallgeschichte und die Symptome unterstützen die Bestätigung der Diagnose.  

 

Weiterer Verlauf nach Notaufnahme aufgrund erhöhter Tryptase-Werte:

Tryptase-Werte

Ergebnisse

Normal

3

Bei Notaufnahme

14,5

Tryptase-Werte

Ergebnisse

 

Ein vorübergehender Tryptase-Anstieg bestätigt die Aktivierung von Mastzellen.

 

ImmunoCAP Testergebnisse (kUA/l)

Test

Typ

Susannes Ergebnisse

Rindfleisch

Gesamtallergen

6,8

Schweinefleisch

Gesamtallergen

6,5 

Hammelfleisch 

Gesamtallergen

6,2

Alpha-Gal

Allergenkomponente

  26,7

Test

Typ

Susannes Ergebnisse

Differential Diagnosis

Differentialdiagnose

Die Testergebnisse zeigen an, dass Susanne gegenüber Rind-, Schweine- und Hammelfleisch sensibilisiert ist. Sie weist hohe Mengen spezifisches IgE gegen Alpha-Gal auf, wodurch eine Gefahr für systemische Reaktionen beim Verzehr von rotem Fleisch besteht.1

PRÄZISIERTE DIAGNOSE

  • Die Patientengeschichte zusammen mit den Testergebnissen unterstützen die Diagnose einer Alpha-Gal vermittelten Allergie auf rotes Fleisch. 

ÄRZTLICHE EMPFEHLUNG

Susannes Arzt unternimmt Folgendes:

  • Er rät ihr, jegliche Form von rotem Fleisch zu vermeiden. 
  • Er weist sie auch darauf hin, auf versteckte Fleischprodukte wie Gelatine in Süßigkeiten und Medikamenten zu achten. Gelatine wird aus Schweinefleisch hergestellt und kann allergische Reaktionen hervorrufen.
  • Er verschreibt ihr einen Adrenalin-Autoinjektor für Reaktionen im Notfall.
  • Außerdem rät er ihr, nach Möglichkeit weitere Zeckenbisse zu vermeiden. 
  • Er informiert Susanne darüber, dass zusätzliche Faktoren wie körperliche Anstrengung, Alkoholkonsum und NSAID ihre Alpha-Gal-Reaktionen verschlimmern können.

WEITERER VERLAUF

  • Susanne sieht ihren Arzt ein Jahr später. Es gab keine weiteren Vorfälle, und es geht ihr gut.

Die in diesen Fallstudien und Fotos dargestellten Personen, Orte und Ereignisse sind keine echten Patienten und stehen auch in keinerlei Zusammenhang mit Thermo Fisher Scientific.

Literatur
  1. Steinke JW, Platts-Mills TAE, Commins SP. The alpha gal story: Lessons learned from connecting the dots. The Journal of allergy and clinical immunology. 2015;135(3):589-597. doi:10.1016/j.jaci.2014.12.1947.